Freitag, 1. April 2011

Entwicklung der städtischen Selbstverwaltung

Bis ca. 11. Jahrhundert:
In diesem Zeitabschnitt lag die Verwaltung in den Händen des Stadtherren. Damit die ganze Arbeit nicht allein an ihm hängen blieb, setzte er zur Unerstützung einen Burggrafen oder Vogt sowie weitere Beamte ein. Stadtbewohner durfte sich jeder nennen der in der Stadt wohnte, unabhängig seiner jeweiligen Schicht: Patrizier, Handwerksmeister, Gesellen, Lehrlinge, Knechte, Unehrliche, Bettler und Frauen.


Ab ca. 12. Jahrhundert:

Nun waren die wahren Stadtbewohner nur noch Patrizier. Die Restlichen waren damals nämlich ohne Wahlrecht und konnten sich nicht zur Wahl aufstellen. Durch die Patrizier wurden die Ratsherren gewählt, welche wiederum den Bürgermeister wählten. Die Selbstverwaltung erfolgte nach Auseinandersetzungen mit dem Stadtherrn.
Von nun an bestimmten der Bürgermeister und die Ratsherren über Steuer, Verteidigung, Zoll, Gericht, Markt, …

Seit dem 14. Jahrhundert:

Das System des 12. Jahrhunderts blieb größtenteils bestehen, wurde jedoch durch Zunftkämpfe beeinflusst.
Weiterhin durfte niemand außer den Patriziern und nun auch Zunftmitgliedern wählen und gewählt werden. Da alle Ämter ehrenamtlich besetzt waren, konnten nur wohlhabende Stadtbewohner ein Amt ausführen. Die Wahl des Bürgermeisters wurde wie auch in den Jahren davor, ausgeführt.

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